‚The kicked one’, Ruth Unger, Prägung, 56×39
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Die Leipziger Künstlerin Ruth Unger schuf für die Chemie Leipzig eine Prägung in einer 64er
Auflage. Dabei experimentierte sie mit Fragmenten eines echten Fußballs, um dessen einzigartige
Struktur als Basis ihrer Maske „The Kicked One“ zu transformieren und als Relief auf Papier
abzubilden. Diese minimalistische Maske, bestehend aus einfachen Formen und Punkten, die ein
Gesicht andeuten, verwendet Unger regelmäßig als Ausgangspunkt ihrer Arbeit.
In ihrer künstlerischen Praxis beschäftigt sich Ruth Unger vor allem mit alltäglichen Oberflächen
und Sehgewohnheiten. Sie imitiert, setzt neu zusammen und verfremdet diese, indem sie
Materialien aus ihrer unmittelbaren Umgebung verwendet. Diese Herangehensweise nutzt sie, um
gesellschaftspolitische und religiöse Themen zu behandeln und sie als fragiles Konstrukt
darzustellen. Ungers Werk bewegt sich zwischen Tradition, Trash und Schatz, reflektiert dabei
eine Gesellschaft in Bewegung und zeigt die Schnittstellen eines kollektiven Weltverständnisses
auf.
Ruth Unger studierte ab 2011 Bildhauerei bei Prof. Carl Emanuel Wolff an der Hochschule für
Bildende Künste Dresden und schloss ihr Studium 2021 als Meisterschülerin ab. Während ihrer
Studienjahre entwickelte sie eine lebendige Bildsprache, die zwischen einengender Konformität
und energetischem Ausbruch oszilliert.